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Informationen zum Mobility-Impact Rechner

Hintergrund

Der Mobility-Impact-Simulator wurde von der Juvene Stiftung im Auftrag der interkantonalen Plattform energie-umwelt.ch entwickelt. Der Simulator wurde 2014-2015 im Rahmen einer Informationskampagne zum Thema Mobilität erstellt. Eine Partnerschaft mit RTS hat es ermöglicht, eine Reihe von begleitenden Videos zum Thema zu produzieren. Im Herbst 2019 wurde eine für mobile Endgeräte geeignete Version mit einigen Ergänzungen und Verbesserungen ausgerollt.

Ziele und Nutzen

Ziel von Mobility-Impact ist es, die Öffentlichkeit für die Herausforderungen der Mobilität zu sensibilisieren. Das Projekt richtet sich insbesondere an Jugendliche in der Oberstufe, Berufsschulen und Gymnasien, sowie an die breite Öffentlichkeit.

Im Gegensatz zu vielen im Internet verfügbaren Verkehrs-Rechnern ist Mobility-Impact einfach zugänglich und unterhaltsam und ermutigt die Menschen in dieser Form, die Nachhaltigkeit unseres Verkehrs mit einem spielerischen Zugang in Frage zu stellen.

Mobility-Impact ist besonders interessant, wenn man es mit anderen zusammen nutzt und eine Debatte stattfindet. Anstatt vorgefertigte Antworten zu geben, können Sie mit Mobility-Impact den Einfluss mehrerer Faktoren kombinieren und vorgefasste Ideen differenzieren oder widerlegen. Zum Beispiel: Ist das Elektroauto immer ökologisch? Wo liegen die Probleme beim Treibstoffverbrauch und der Distanz von Flugreisen?

Beschränkungen

Obwohl mit grosser wissenschaftlicher Sorgfalt durchgeführt, erhebt Mobility-Impact nicht den Anspruch, bestehende Mobilitäts-Rechner zu ersetzen. Die Ergebnisse sollten daher nicht für professionelle Zwecke verwendet werden, da sie auf vielen Annahmen und Größenordnungen beruhen.

Da das Ziel von Mobilty-Impact im Wesentlichen didaktisch ist, sind einige unrealistische Möglichkeiten erlaubt, wie z.B. das Reisen mit dem Flugzeug von jedem Punkt aus auf der Welt oder die Anwendung eines schweizerischen Strommixes auf Reisen in anderen Ländern. Obwohl sie nicht der Realität entsprechen, ermöglichen diese Möglichkeiten das Experimentieren mit Hypothesen und regen zum Nachdenken an. Die Ergebnisse können daher erheblich von der Realität vor Ort abweichen, und es obliegt dem Nutzer, den Grad der Glaubwürdigkeit der von ihm für eine Reise gewählten Parameter zu bestimmen.

Die Routen werden anhand von Daten aus Google-Maps berechnet. Diese sind teilweise unvollständig und können in einigen Fällen zu "überraschenden" Reisen führen. So ist es beispielsweise nicht möglich, China auf der Straße zu erreichen, aber es ist möglich, innerhalb von China zu reisen. Google-Maps wird ständig angepasst und aktualisiert, die Qualität der Informationen verbessert sich deshalb mit der Zeit.

Für professionelle Auswertungen gibt es im In- und Ausland verschiedene Online-Rechner. Ein gutes Beispiel ist mobitool, ein Gemeinschaftsprojekt von SBB, Swisscom, BKW FMB Energie AG und Öbu mit Unterstützung von EnergieSchweiz: mobitool.

Berechnungsmethoden

Die Ergebnisse von Mobility-Impact werden immer pro Person berechnet. Die Anzahl der Personen pro Fahrzeug hat daher einen starken Einfluss, weil der Verbrauch durch die Anzahl der Fahrgäste zu dividiert wird.

Für jedes Verkehrsmittel wurden die zuverlässigsten verfügbaren Daten berücksichtigt, insbesondere aus staatlichen Quellen oder von anerkannten unabhängigen Stellen. Im Allgemeinen sind es Vergleiche mehrerer Quellen die es ermöglicht haben, realistische Größenordnungen zu bestimmen.

In Mobility-Impact werden nur der direkte Verbrauch und die Auswirkungen des Verkehrs berücksichtigt (nicht graue Energie/Verunreinigung der Infrastruktur/Fahrzeuge oder graue Energie/Verschmutzung durch die Gewinnung fossiler Brennstoffe). Durch die Beschränkung der Berechnungen auf den direkten Verbrauch sowie die Verwendung von Quellen nach dem gleichen Prinzip vermeidet Mobility-Impact das Risiko einer Verzerrung der Ergebnisse, deren Berechnungsmethoden zu weit auseinander liegen für einen sinnvollen Vergleich

Was die Elektrizität betrifft, berücksichtigt Mobility-Impact die für die Herstellung erforderliche Verschmutzung und den Primärenergieverbrauch. Dadurch kann die Bedeutung der Kraftwerks-Parks einzelner Länder und Regionen berücksichtigt werden.

Obwohl wir unsere Berechnungsmethoden rechtfertigen können, ist es immer schwierig zu verstehen, was andere Unternehmen tun. Abhängig von den gewählten Mittelwerten oder dem Genauigkeitsgrad, aber vor allem vom Umfang der berücksichtigten Elemente (z. B. Graue Energie, indirekte Verschmutzung, etc.), können sich die Ergebnisse von anderen Mobilitäts-Rechnern deutlich von denen von Mobility-Impact unterscheiden.

Produktionsteam
  • Plattform energie-umwelt.ch
Softwarekonzept und Entwicklung (Fondation Juvene)
  • Martin Reeve, Design und Koordination
  • Mathias Krebs, Software-Programmierung
  • Jérôme Heu, Bilder
Danksagungen
  • Tania Chytil, RTS-découverte
  • Laure Michel, Sorane SA
  • Pierre-André Magnin
  • Michel Gaudry
  • Google Maps